DROPS - DatentReuhand-MOdul zum Präventiven Schutz vor Identitätsdatenmissbrauch

Das Projekt „DROPS“ widmet sich der Entwicklung eines Datentreuhandmoduls, welches als technischer Baustein durch Treuhandstellen in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden kann. Im Projekt wird dabei der Fokus auf geleakte Datensätze gelegt. Ziel ist die Entwicklung eines modularen Software-Frameworks, welches - unter anderem - einen rechtskonformen Abgleich zwischen (anonymisierten) Identitätsdatensätzen und geleakten (sensiblen) Datensätzen ermöglicht. Auf diesem Wege können frühzeitig Warnmeldungen für verschiedene Akteure generiert werden, um insbesondere den Missbrauch von Identitätsdaten durch Dritte effektiv einzuschränken. Da die betroffenen Datensätze regelmäßig personenbezogene Daten enthalten, gehen mit der Verarbeitung von geleakten Datensätzen rechtliche und technische Herausforderungen einher, welche im Projekt bearbeitet und aufgelöst werden sollen. Gleichzeitig sollen innovative Lösungen entwickelt werden, die einerseits eine anonyme Dateneingabe von geleakten Datensätzen gewährleisten und anderseits IT-Sicherheitsforschende und unternehmerische Whistleblower vor strafrechtlichen Verfolgungen schützen können. Im Ergebnis soll das sog. „DT-Modul“ Datentreuhandstellen dazu befähigen, als einheitliche Melde- und Prüfkanäle für Private, Unternehmen und behördliche Akteure im Fall geleakter Identitätsdaten zu agieren. Das Projekt ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verortet.

• Bereiche: KIT - Karlsruher Institut für Technologie - Institut für Informations- und Wirtschaftsrecht (IIWR)
• Laufzeit: 15. Oktober 2023 – 31. Dezember 2025
• Drittmittelgeber: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (BMBF)
• Kooperationspartner: Universität Bonn - Institut für Informatik 4