Sammlungen aus kolonialen Kontexten

Schaffung eines zentralen Zugangs zu digital erfasstem Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten durch die Deutsche Digitale Bibliothek

Kontakt

Frank Schwichtenberg

Abteilungsleiter Digitale Geisteswissenschaften

Tel.:

+49 7247 808 262

frank.schwichtenberg [at] fiz-karlsruhe.de

Projektdaten

Die Deutsche Digitale Bibliothek soll im Auftrag der Staatsministerin des Bundes für Kultur und Medien (BKM) gemeinsam mit 25 Piloteinrichtungen (meist ethnologischen Museen) eine zentrale Plattform für die Dokumentation von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten entwickeln. Grundlage dafür bildet die „3-Wege-Strategie“ für die Erfassung und digitale Veröffentlichung von diesem Sammlungsgut in Deutschland:

Weg 1: „Zugang“ (kurzfristig): Schaffung eines zentralen Zugangs zu bereits gegenwärtig digital veröffentlichtem Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten durch Tagging oder Integration vorhandener einschlägiger Datenbestände in der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) sowie kuratierte und annotierte Sammlung von bestehenden Internetadressen (DDB in Kooperation mit der „Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland“);

Weg 2: „Transparenz“ (mittel-, langfristig): Digitale Grunderfassung und Veröffentlichung des noch unveröffentlichten Sammlungsgutes aus kolonialen Kontexten in einem zentralen Datenrepositorium (z. B. DDB) nach einheitlichen Standards (Object ID erweitert, LIDO) und unter Rückgriff auf international verwendete, wissenschaftlich übliche mehrsprachige Vokabulare;

Weg 3: „Kooperation“ (langfristig): Digitale Erfassung und Veröffentlichung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten aufgrund gemeinsam mit Herkunftsstaaten und Herkunftsgesellschaften sowie der Diaspora in Deutschland erarbeiteter Standards (Korrektur eurozentrischer Perspektiven), ggf. dezentrale Datenhaltung.

Im Rahmen des Projekts „Sammlungen aus kolonialen Kontexten soll kurzfristig (bis Oktober 2021) Weg 1 und mittelfristig Weg 2 in Form eines eigenen Portals umgesetzt werden. Die technische Realisierung sowie den Betrieb des neuen Portals übernimmt FIZ Karlsruhe.